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Montag, 27. Februar 2012

Soap & Skin "NARROW"

2009 brachte Anja Plaschg ihr erstes Album "Lovetune For Vacuum" raus. Mit nur 18 Jahren galt die Österreicherin als die Entdeckung. Von Musikkritikern wurde sie auch als Wunderkind bezeichnet. Harter Stoff für die, die nur Popgedusel mögen. Anja verbindet schon in ihrem ersten Album (das sie im Alter von 15 - 18 aufnahm) die Klassische Musik mit Elektronischen Elementen. 
Der Hype brach über sie herein. Das Medienbrimborium spielt jedoch nur eine sekundäre Rolle - denn kurz nach der Veröffentlichung starb ihr Vater. Was folgte: Schreibblockade, Therapie und ein Aufenthalt in Italien. So führte der Schicksalsschlag zu ihrem gängigen Thema zurück. Mit dem Song "Vater" eröffnet die junge Dame ihr neues Album "Narrow". Es ist ein aufwühlender Abschied - Klagegesang: "Haltet alle Uhren an / hindert den Hund daran, den Rad anzubellen / Wo immer ich aufschlage, find ich dich / Du fällst im Schatten der Tage, als Stille und Stich / Ich trink auf dich dutzende Flaschen Wein, und will doch viel lieber eine Made sein." 
Wenn morbides Leid zur kreativen Quelle erwächst: Anja Plaschg ist ihrer Generation weit voraus und vermummt auf "Narrow" die Motive Verzweiflung und Angst in ein entblößtes doch fragiles Korsett. 

Zugegeben, auch ich musste mich erst reinhören. Anfangs dachte ich nur - wie kann man sich so etwas bloß reinziehen ohne Depressiv zu werden? Nachdem ich mich intensiv reingehört habe - verstehe ich das Album und die Aussage von Plaschg. 
Lila






Anja in interview:

1 Kommentar:

  1. du hast einen echt schönen blog und die mischung aus mode und musik ist super ♥

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